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Die neu aufgestellte U15 der JSG Wörpetal begann mit ihrer Vorbereitung Mitte Juli, nachdem die meisten Spieler aus ihren wohlverdienten Urlauben zurückgekommen sind. Nach einer durchwachsenen Vorsaison die insbesondere in der Frühlingsrunde 2017 äußerst unglücklich verlief, waren die Verantwortlichen der JSG und die Trainer des Teams gezwungen zu handeln. Lange Zeit war offen was mit den Jungs des Teams passieren würde, in welchem Team sie spielen würden oder ob sie überhaupt noch weiter spielen können. Eine dieser Maßnahmen war das Gewinnen von Matthias Gerdes als weiteren Trainer(Tjark Meyer, Felix Möller, Jan-Luka Eickhoff). Vorteil zum einen für die drei weiteren Trainer, die ungemein viel von dem erfahrenen Gerdes lernen können, insbesondere was Gestaltung von Trainingsinhalten und Organisation betrifft und zum anderen natürlich auch für die Spieler selbst. Außerdem konnten sich die Verantwortlichen von U15 und U14 darauf einigen, dass die personell stark aufgestellte U14 drei Spieler an die U15 abgibt. Der Zugang der drei Jungs(Terje Holle, Thees Holsten, Hauke Stuckenschmidt) freute das ganze Trainerteam.

Was sind also nun die Erwartungen an das Team für die neue Saison? Diese Frage war unter anderem einer der Inhalte die im angesetzten Trainingslager der JSG Kicker ausdiskutiert wurden. Das Trainingslager fand am ersten Augustwochenende im heimischen Tarmstedt auf dem Sportplatz statt. Ziel des Organisationsteams war neben den fußballerischen Entwicklung vor allem der Gedanke des Teamspirits. Was ist ein Team? Was erwarten die Jungs, aber auch die Trainer von ihrer Mannschaft. Eine Mannschaft ist nicht nur ein Ort an dem sich getroffen wird um Fußball zu spielen. Eine Mannschaft sollte den Zweck haben, Jungs zu begeistern, sich selbst zu organisieren, füreinander da zu sein und jeden mit seinen Macken zu nehmen wie sie sind. Denn jeder weiß, Macken hat doch jeder. Um auf die Frage nach den Erwartungen eine passende Antwort zu finden, bereitete Mitorganisator Michael Häfner Zettel vor, auf denen genau diese festgehalten wurden. Sei es Spaß beim Fußball zu haben, mehr Tore zu schießen, Freunde zu treffen, Spiele zu gewinnen oder sonstiges. Es gibt keine richtigen und keine falschen Antworten. Die Jungs definierten Ziele für sich und stellten somit auch die eigenen Erwartungen. Ob sich diese nun immer mit denen der Trainer deckten ist natürlich die andere Seite. Aber es wurde natürlich auch fleißig gekickt an diesem fußballreichen Wochenende. Die erste Einheit wurde am Samstag vormittag abgehalten. Hier wurden überwiegend spielerische Elemente in den Vordergrund gerückt für Feldspieler und Torwart(Lennard Häfner). Zu Mittag wurde natürlich gemeinsam gegessen, sodass alle gestärkt in den Nachmittag starten konnten. Das Nachmittagsprogramm hatte es dann in sich. Nun wurde den Jungs klar, die Fahrräder wurden nicht nur sporadisch mitgebracht, die benötigen wir ja wirklich. Und in der Tat, es stand eine Fahrradtour ins gefühlt meilenweit entfernte Zevener Holz an, auf den von vielen gefürchteten „Trimm dich Pfad“. Nach der knapp 20 Kilometer langen Radtour stand eine kurze Trinkpause im Wald an. Aber gerastet wurde noch lange nicht. Nun stand die erste Runde durch den Wald an. Über Hindernisse, in die Tiefe und in die Höh ging der etwa zwei bis drei Kilometer lange Parcours. Diesen durchliefen die Jungs voller Energie zwei, einige sogar viermal. Anschließend wurde im Wald noch etwas pausiert um den plötzlichen Starkregen zu meiden. Doch der Rückweg war nicht unvermeidlich. In Tarmstedt, nach einem nun etwas länger andauernden Rückweg angekommen, wartete schon die lang ersehnte Dusche auf die Jungs. Dem Hunger trotzte nun das von einigen Eltern aufgebaute Buffet bestehend aus Grill und köstlichen Salaten. Parallel wurde Musik gehört, geredet, Fußballtennis an der Luft und FIFA an der Konsole gespielt, sodass Langeweile keine Chance hatte. Die von den Jungs zuvor belächelte Nachtruhe um 22:00 Uhr kam scheinbar doch erwünschter als zuvor angenommen, denn Trainer und Betreuer konnten ab 22:15 keinen mehr jodelnd durch die Gegend laufen sehen oder wilde Kissenschlachten hören. Demnach konnten sich alle erholt und pünktlich zum Waldlauf am Sonntag um 07:30 Uhr anmelden. Bei bestem Wetter konnte sich nun auf den zweiten Trainingstag eingestellt werden. Eine locker Einheit mit Ball stand am Vormittag noch an, denn das Mittagessen musste sich natürlich auch noch verdient werden. Hier zauberten die Eltern, wie bereits am Vortag ein köstliches Essen, das jeden der 15 Spieler sättigte. Ab dem Mittagessen stand der Fokus auf das noch anstehende Testspiel gegen HWJ 70, die ebenfalls ein Trainingswochenende in den Knochen hatten. Das Spiel von Anfang an dominierend und von Spiellaune, Witz und Frische  der JSG Jungs gekennzeichnet wurde dann in den 70 Minuten auch standesgemäß mit 9:1 gewonnen. Diese Spiel entfesselte natürlich auch Euphorien und Vorfreude auf die nächsten Wochen im Training und vor allem Spiel. Das Trainergespann ist mit der Vorbereitung durchaus zufrieden. Eine hundertprozentige Zufriedenheit wäre natürlich fatal, denn im Trainerteam ist die Qualität und das Potential der Jugendkicker bekannt. Letztlich wird hier erwartet jedes mal an seine Möglichkeiten anzuknüpfen, auch in Situationen in denen möglicherweise das Sofa verlockender ist als ein anstrengendes Training.

Als Bestätigung der starken Vorbereitung dienen zwei bereits geführte Pflichtspiele der Wörpetaler, von denen zwar nicht beide gewonnen werden konnten, aber in beiden definitiv die Einstellung stimmte.  Im Pokalspiel verlor man gegen körperlich und fußballerisch sehr starke Ummler. Dennoch kann man den Jungs hier keinen Vorwurf machen, denn jeder hat gekämpft und für den anderen gebissen. Anders wurde dann der Saisonauftakt gegen HWJ 70 im heimischen Tarmstedt gestaltet. Hier konnten die Jungs in den gelben Trikots mit 3:1 gewinnen und somit eine gute Grundlage für den weiteren Saisonverlauf legen. 

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